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Anlässlich des Darmkrebsmonats März fand eine besondere Weiterbildung und Informationsveranstaltung des Darmzentrum Köln e.V. statt, die aktuelle medizinische Erkenntnisse und innovative Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs in den Mittelpunkt stellte. Die Veranstaltung bot Fachvorträge, Diskussionen und die Möglichkeit zum Austausch mit Experten. Ein besonderes Highlight des Abends war die erstmalige Enthüllung zweier außergewöhnlicher Skulpturen des renommierten Künstlers HA Schult aus Köln. Die Kunstwerke mit dem Titel „Medical Men“ setzen sich auf eindrucksvolle Weise mit den Themen „Müll und Darm“ auseinander und sollen die Bedeutung der Darmgesundheit für die Bevölkerung ins Bewusstsein rufen und in den Mittelpunkt stellen. Insbesondere verkörpern die Skulpturen Aspekte des ‚Mülls‘ mit den Faktoren der Ernährung (‚Müll‘ essen), der Vorsorge, den Krebs als MÜLL im Darm, aber auch den Faktoren der Nachhaltigkeit der Medizin und den Müll aus dem Krankenhaus.

 

WENN AUS ABFALL KUNST UND AUS KUNST BEWUSSTSEIN WIRD:

HA SCHULTS SKULPTUREN „MEDICAL MEN“ SIND EIN NACHDRÜCKLICHES PLÄDOYER FÜR GESUNDHEIT, VORSORGE UND EINEN OFFENEN DIALO

Im Fokus steht dabei die Kooperation mit dem renommierten Objekt- und Aktionskünstler HA Schult,
der mit seinen berühmten „Trash People“ weltweit Aufmerksamkeit erregt hat. Aus einer persönlichen
Erfahrung und einem Anliegen für die Darmkrebsvorsorge heraus hat HA Schult eine neue künstlerische
Dimension erschlossen: Die „Medical Men“ – zwei Skulpturen, die komplett aus Krankenhausmüll
gefertigt wurden. Die „Medical Men“ schlagen eine Brücke zwischen Kunst und Medizin und senden
eine Botschaft, die sowohl Mahnung als auch Hoffnung ausdrückt. Aus Abfall erschaffen, sind die
beiden Kunstwerke einerseits ein Symbol für den Krebs als Müll im Darm und veranschaulichen auf der
anderen Seite die Bedeutung von Ernährung und Vorsorge. Ebenso werden dem Betrachter Faktoren
der Nachhaltigkeit in der Medizin sowie des Krankenhausmülls plastisch vor Augen geführt. Gemeinsam
mit dem Darmzentrum Köln e.V. möchte Schult zeigen, dass auch das, was wir oft übersehen,
immense Bedeutung für unser Leben hat – sei es Abfall oder unsere Gesundheit.

„Als Ich Erstmals Vor Der Plastischen Darstellung Des Menschlichen Darms Stand, Blieb Mir Nur Das Staunen Über Die Kathedrale Des Darms In Uns. Und Das Ist Es Doch, Zu Wissen, Was In Unserem Körper Stattfindet. Wissen Wir Das, Können Wir Ihm Helfen. Lasst Uns Gemeinsam Ausrufen: ‚Schaut In Euren Körper, Bevor Es Zu Spät Ist!‘“ – HA Schult

KUNST ALS IMPULS FÜR BEWUSSTSEIN

HA Schult, selbst Patient, der sich einer Darmspiegelung unterzogen hat, hat durch seine persönliche Erfahrung nicht nur die Bedeutung der Vorsorge schätzen gelernt, sondern auch das Potenzial künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Thema entdeckt. In enger Verbundenheit mit dem Darmzentrum Köln e.V. entwickelte er die Idee, aus Materialien, die in medizinischen Einrichtungen als Abfall zurückbleiben, eine Kunstform zu schaffen, die das Thema „Müll im Darm“ aufgreift – eine metaphorische wie buchstäbliche Anspielung auf die Notwendigkeit der Prävention. Die außergewöhnlichen Figuren verdeutlichen, wie Kunst und Medizin Hand in Hand gehen können, um gesellschaftliche Tabuthemen sichtbar zu machen und Diskussionen anzustoßen. Sie sollen ausdrücklich nicht nur als Kunstwerke inspirieren, sondern ebenso als Mahnmal für das Bewusstsein der Darmgesundheit dienen.

„Meine eigene Erfahrung als Patient hat mir nicht nur die Bedeutung von Vorsorge bewusst gemacht, sondern auch die Kraft der Kunst, schwierige Themen greifbar zu machen. Mit den Medical Men wollte ich zeigen, dass selbst der medizinische Abfall, der oft unsichtbar bleibt, ein Symbol für etwas Größeres sein kann: Die Verantwortung, unseren Körper – und unseren Planeten – sauber und gesund zu halten.“ – HA Schult

FACHVORTRÄGE UND AUSTAUSCH MIT EXPERTEN

Im Rahmen eines exklusiven Get-togethers hat HA Schult seine Werke dem Darmzentrum Köln e.V. am 19. März offiziell übergeben. Das weitere Veranstaltungsprogramm brachte tiefgehende Einblicke in aktuelle medizinische Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten. Renommierte Fachärzte und Experten  sprachen in ihren Vorträgen über neue Ansätze in der Therapie, beleuchteten präventive Maßnahmen und boten Zeit für Diskussionen bieten. Ein weiterer Beitrag war mit „Green Hospital“ dem Thema Nachhaltigkeit im Krankenhaus gewidmet. Teilnehmer hatten die Gelegenheit, in einem offenen Austausch Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und wertvolle Informationen mitzunehmen.

EINLADUNG ZUR AUSEINANDERSETZUNG

Mit dieser Veranstaltung möchte das Darmzentrum Köln e.V. Kunstinteressierte, Mediziner und Menschen, denen das Thema Darmkrebsvorsorge und -behandlung besonders am Herzen liegt, gleichermaßen erreichen. Es ist eine Einladung, sich dem wichtigen Thema der Darmkrebsvorsorge auf eine neue, inspirierende Weise zu nähern und dabei von der Kraft der Kunst berührt zu werden. Die Kunstwerke mit dem Titel „Medical Men“ setzen sich auf eindrucksvolle Weise mit den Themen „Müll und Darm“ auseinander und sollen die Bedeutung der Darmgesundheit für die Bevölkerung ins Bewusstsein rufen und in den Mittelpunkt stellen. Insbesondere verkörpern die Skulpturen Aspekte des „Mülls“ mit den Faktoren Ernährung („Müll“ essen), Vorsorge und Krebs als Müll im Darm, aber auch mit den Faktoren Nachhaltigkeit der Medizin und Müll aus dem Krankenhaus.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit HA Schult und die feierliche Enthüllung der ‚Medical Men‘ im Darmkrebsmonat März. Diese beeindruckenden Skulpturen aus Krankenhausmüll sind mehr als nur Kunstwerke – sie mahnen uns zur Achtsamkeit und erinnern an die immense Bedeutung der Vorsorge. Gleichzeitig zeigen sie, wie Kunst und Medizin gemeinsam gesellschaftliche Tabus durchbrechen und wichtige Diskussionen anstoßen können. Es ist uns eine Ehre, diese außergewöhnlichen Figuren im Darmzentrum Köln als Inspiration und Botschaft für unsere Patienten und die Öffentlichkeit ausstellen zu dürfen.“

vorstand

Der Vorstand vom Darmzentrum KÖLN e.V. V.l.n.r.: Dr. Frank Fischer, Prof. Dr. Christoph Jacobi, Prof. Dr. Stephan Schmitz, PD Dr. Beate Appenrodt, Prof. Dr. Claus F. Eisenberger

 

HA Schult war einer der ersten Künstler, der das ökologische Ungleichgewicht in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte. Seine Arbeiten wurden auf allen Kontinenten gezeigt und sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, u. a. im Guggenheim Museum, NYC, dem MoMA, NYC, der National Gallery of Art, Washington, D.C., der TATE London, dem Centre Pompidou, Paris, dem CCCB Barcelona, dem State Russian Museum, St.